PARTIZIPATION

Haltung. Beteiligung. Miteinander.

Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen entspricht der Grundhaltung unserer pädagogischen Arbeit. Übereinstimmend mit der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen wollen wir allen Kindern und Jugendlichen ein Recht auf Mitsprache und Beteiligung garantieren, indem wir sie da abholen, wo sie in ihrer Vielfalt und Individualität stehen. Bei allen Planungen, Entwicklungen und Entscheidungen, die sie und ihre Angelegenheiten betreffen, sollen sie folglich mitreden, mitgestalten und mitbestimmen können.

Für ein gemeinsames Handeln, Planen und Mitentscheiden bedarf es entsprechender Projekte und Aktionen.

Unsere Aufgabe ist es daher, Kindern und Jugendlichen passende Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen sowie mit ihnen - aufbauend auf ihren Interessen, Wünschen und Bedürfnissen - Maßnahmen zu entwickeln, durch die sie Prozesse und Entscheidungen, die ihre Lebenswelt berühren, aktiv beeinflussen und selbstwirksam verändern können. https://cryptocasinohk.com/

Damit stärken wir nicht nur die demokratischen Strukturen in unserer Kommune nachhaltig, sondern ermöglichen zugleich den Erwachsenen, von der Kreativität und der Begeisterung der Kinder und Jugendlichen zu profitieren.

PARTIZIPATION | AKTUELL

Liebe Kinder, Liebe Jugendliche! Für den Bereich Partizipation und Jugendgremium sind für 2023 wieder viele Veranstaltungen in Planung.

Nach der Gründung Anfang 2022 des Jugendparlaments Langenhagen findet ihr im Moment alle aktuellen Infos dazu nun unter dem Navigationspunkt: JUPA

Die letzten Veranstaltungen:

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U18-Wahl: Eine Chance für junge Menschen, sich politisch zu beteiligen

Am 13. Februar 2025 war es so weit: In Langenhagen fanden die diesjährigen U18-Wahlen statt. Bei dieser besonderen Wahl dürfen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ihre Stimme abgeben und sich aktiv an der politischen Willensbildung beteiligen.

Politische Teilhabe für junge Menschen
Die U18-Wahl ist mehr als nur eine Wahl – sie ist eine Einladung zur Auseinandersetzung mit politischen Themen. Bei dieser Wahl steht vor allem die Zweitstimme im Mittelpunkt, was den Prozess für die Jugendlichen vereinfachen soll. Gleichzeitig haben die jungen Wählenden die Möglichkeit, sich intensiv mit den politischen Programmen auseinanderzusetzen und zu lernen, wie Wahlen funktionieren. Hierbei wird der demokratische Prozess auf eine spielerische und zugängliche Weise erlebbar gemacht.
Ziel der U18-Wahl ist es, das politische Engagement der nächsten Generation zu fördern und ihre Stimme in der politischen Landschaft stärker hörbar zu machen. Die Ergebnisse der U18-Wahl zeigen, dass viele junge Menschen bereits eine fundierte Meinung zu politischen Themen haben und sich aktiv mit der politischen Situation in Deutschland auseinandersetzen.

Teilnahme und Wahlergebnisse der U18-Wahl im Haus der Jugend Langenhagen
Am 13. Februar 2025 fand im Haus der Jugend in Langenhagen die diesjährige U18-Wahl statt. Insgesamt nahmen 66 Jugendliche an der Wahl teil. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden lag bei 13 Jahren, mit einer Altersspanne von 6 bis 17 Jahren. Zwei Drittel der Wählenden kamen aus der Kernstadt und gut ein Drittel aus den umliegenden Ortschaften.
Mit dieser respektablen Wahlbeteiligung und nur einer ungültigen Stimme zeigten die jungen Menschen, wie wichtig ihnen diese Wahl ist.

Die Wahlergebnisse aus Langenhagen geben ein spannendes Bild der politischen Vielfalt wieder:
• SPD: 35 %
• Die Linke: 21 %
• AfD: 21 %
• CDU: 5 %
• Grüne: 5 %
• Tierschutzpartei: 5 %
• Sonstige: 8 % (alle anderen Parteien erhielten maximal eine Stimme)

Im Haus der Jugend wurde den jungen Menschen nicht nur die Möglichkeit zur Stimmabgabe geboten, sondern auch zahlreiche Angebote zur politischen Bildung. Über 80 Besuchende nutzten die Gelegenheit, sich mithilfe des Wahl-O-Mats über politische Themen und die verschiedenen Positionen der Parteien zu informieren. Der Wahl-O-Mat stand den Jugendlichen auf Laptops und Tablets zur Verfügung, was von vielen gerne genutzt wurde. Da sie dabei häufig die Bedeutung einzelner Aussagen erklärt bekommen wollten, standen ihnen jederzeit auch Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit hilfreich zur Seite. Auch die Möglichkeit, mit Bürgermeister Mirko Heuer ins Gespräch zu kommen, stieß auf großes Interesse der jungen Menschen. Genauso wie die Fachkräfte im Haus der Jugend beantwortete der Bürgermeister sehr engagiert und mit viel Zeit ihre Fragen. Er gab dabei Einblicke in seine Arbeit und hörte sich ihre Anliegen an. Ein weiteres Highlight war die Verpflegung mit Pizza, Waffeln und Getränken, was für eine lockere und angenehme Atmosphäre sorgte. Viele der Kinder und Jugendlichen nutzten die Möglichkeit, sich länger im Haus der Jugend aufzuhalten und die verschiedenen Angebote wahrzunehmen.
Die Gespräche mit den Jugendlichen und ihr Feedback zeigten ihr Interesse an vielen politischen Themen. „Vor allem das Thema Bleiberecht und die damit verbundene Angst von Kindern, die hier in Langenhagen Sicherheit und Schutz vor Krieg und Verfolgung gesucht und gefunden haben, wirkt bei mir nach“, so Andreas Lachmann, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Haus der Jugend die U18-Wahl organisiert hat. „Die Gespräche mit den Jugendlichen haben gezeigt, wie intensiv sie sich mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzen. Sie haben ein großes Interesse daran, sich politisch zu informieren und eine an ihren Bedürfnissen anknüpfende Wahlentscheidung zu treffen. Eine Entscheidung, die entgegen der weitläufigen Meinung nicht hauptsächlich durch den Einfluss sozialer Medien geprägt ist – jedenfalls nicht mehr, als dies auch bei Erwachsenen der Fall sein mag. Wir sind auf jeden Fall froh, dass die U18-Wahl im Haus der Jugend so gut angenommen wurde, und sind uns sicher, dass wir mit dieser Aktion einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung leisten konnten“, zog Andreas Lachmann ein sehr positives Fazit zur Wahl im Haus der Jugend.

Ergebnisse der U18-Wahl auf Landes- und Bundesebene
Zwischen dem 7. und 14. Februar haben in ganz Deutschland insgesamt 166.443 Kinder und Jugendliche in über 1.812 selbstorganisierten Wahllokalen (z.B. in Jugendeinrichtungen wie in Langenhagen) im Rahmen der U18-Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben. Die Ergebnisse dieser Wahl in Niedersachsen und deutschlandweit sind zwar nicht repräsentativ, geben aber einen umfassenden Einblick in das Stimmungsbild der jungen Menschen und spiegeln dabei die politische Vielfalt und das Engagement der Jugendlichen wider.

Wahlergebnisse der U18-Bundestagswahl
Die Wahlergebnisse auf nationaler Ebene zeigen ein deutliches Bild der politischen Präferenzen der jungen Wählerschaft:
• Die Linke: 20,8 %
• SPD: 17,9 %
• CDU/CSU: 15,7 %
• AfD: 15,5 %
• Bündnis 90/Die Grünen: 12,5 %
• Tierschutzpartei: 3,8 %
• FDP: 3,4 %
• BSW: 3,4 %
• Sonstige: 7 %

Die Linke ist mit 20,8 % die stärkste Partei geworden und konnte ihre Stimmenanteile im Vergleich zur letzten U18-Bundestagswahl stark erhöhen. Ihr folgten die SPD mit 17,9 % und der CDU/CSU mit 15,7 %. Während die AfD ebenfalls deutlich zulegte, erlebten die Grünen einen herben Einbruch und rutschen vom ersten Platz bei der letzten U18-Bundestagswahl auf den nun fünften Platz ab.
In Niedersachsen wurde die SPD bei über 5.000 abgegebenen Stimmen in 117 Wahllokalen mit 25 % die beliebteste Partei, gefolgt von Die Linke mit 19 %. Die CDU kam auf 15 %, die Grünen auf 14 %, und die AfD erzielte 13 %. Während die Tierschutzpartei noch fast 5 % erreichte, scheiterten alle anderen Parteien mehr oder weniger deutlich an der 5-Prozent-Hürde.
Unter ca. 1.500 abgegebenen Stimmen im Wahlkreis Hannover zeigten sich noch klarere Unterschiede zwischen den Parteien: Vorne die SPD mit 28 %, dahinter die Linke mit 22 % und dann die Grünen mit 17 %. Abgeschlagen folgen die AfD mit 9 % und die CDU mit 6 %.
Die bundesweiten sowie lokalen Ergebnisse der U18-Bundestagswahl finden sich auf der Internetseite https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/bundestagswahl.

Fazit: Die Bedeutung der U18-Wahl
Die U18-Wahl im Haus der Jugend in Langenhagen und die landesweiten sowie bundesweiten Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, junge Menschen in die politische Diskussion einzubeziehen. Trotz ihres fehlenden Wahlrechts bei den echten Bundestagswahlen haben die Jugendlichen bei der U18-Wahl ihre politischen Interessen und Sorgen klar artikuliert. Sie haben gezeigt, dass sie sich für die Demokratie interessieren und sich mit den politischen Themen auseinandersetzen, die ihre Zukunft betreffen.
Die hohe Teilnahme und das positive Feedback von den Jugendlichen unterstreichen, wie wertvoll solche Initiativen für die politische Bildung und das demokratische Engagement der kommenden Generationen sind. Die U18-Wahl ist ein bedeutendes Signal an die Politik: Junge Menschen haben eine starke Stimme und verdienen es, in den politischen Entscheidungsprozess einbezogen zu werden.

Bei der U18-Wahl handelt es sich um ein Projekt politischer Bildung des Deutschen Bundesjugendrings und des Deutsche Kinderhilfswerkes. Sie ist eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland. Die U18-Wahl wird durch das Bundesjugendministerium gefördert und hat in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Bundestages stattgefunden.

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