BUNDESKONGRESS KINDER- UND JUGENDARBEIT 2024
Die Stadt Langenhagen auf dem Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit
Vom 16. bis zum 18. September 2024 kamen 1.700 Teilnehmenden in Potsdam zusammen, um sich bei zahlreichen Fachdebatten, Vorträgen, Exkursionen und sonstigen Angeboten des Kongressprogramms über grundlegende und aktuelle Fachthemen auszutauschen.
Nachdem der größte Fachkongress für die Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland pandemiebedingt 2021 online stattfand, trafen sich nun erstmals seit 2016 wieder Vertreterinnen und Vertreter aus Fachpraxis, Verbänden, Verwaltung, Politik und Wissenschaft in Präsenz zum Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit. Vom 16. bis zum 18. September 2024 kamen die 1.700 Teilnehmenden in Potsdam zusammen, um sich bei zahlreichen Fachdebatten, Vorträgen, Exkursionen und sonstigen Angeboten des Kongressprogramms über grundlegende und aktuelle Fachthemen auszutauschen. Die vielen Fachdiskurse griffen unter anderem die Funktion der Kinder- und Jugendarbeit, den Fachkräftemangel, die Kinder- und Jugendarbeit in ländlichen Räumen, künstliche Intelligenz und national-autoritäre Bewegungen auf.
Die Abteilung Kinder, Jugend und Kultur der Stadt Langenhagen beteiligte sich dabei mit einem eigenen Stand im Park der Möglichkeiten. Mit ihrer Info-Box zur Kinder- und Jugendarbeit der Stadt zeigten die 10 Mitarbeitenden der Langenhagener Jugendpflege den Kongressbesuchenden eine öffentlichkeitswirksame Möglichkeit auf, um die Vielfalt der eigenen Arbeit darzustellen und damit in Zeiten des Fachkräftemangels das Interesse an der Mitarbeit zu wecken. Mit Kinderbüchern und der Mitmachbox gegen Rassismus wurden vielen Fachkräften aus dem ganzen Land, die den Langenhagener Kongressstand besuchten, niedrigschwellige Methoden mitgegeben, um altersgerecht für eine gesellschaftliche Herausforderung, wie den Kampf gegen Rassismus, zu sensibilisieren. Daneben blieb den Langenhagener Kinder- und Jugendarbeitenden ausreichend Zeit, um die vielen Programmangebote des Kongresses selbst wahrzunehmen, sich fachlich weiterzubilden und zu vernetzen. Die Rückmeldungen zum Langenhagener Fachbeitrag waren durchweg positiv und haben einmal mehr gezeigt, dass es enorm wichtig ist, sich mit der eigenen Arbeit zu präsentieren und deren hohe gesellschaftliche Relevanz aufzuzeigen.
„Kinder- und Jugendarbeit – macht Mut!“ hieß das abschließende Motto des Kongresses angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen insbesondere für Kinder und Jugendliche. „Der Kongress hat einmal mehr die enorme Bedeutung der Kinder- und Jugendarbeit für die Persönlichkeitsentwicklung und soziale Teilhabe aller junger Menschen gezeigt“, konstatierte Abteilungsleiter Thorben Noß. Zu Beginn des Kongresses betonte Bundesfamilienministerin Lisa Paus dementsprechend, dass es ihr wichtig sei, die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit zu stärken. „Sie ist nicht nur nice-to-have, sondern eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand. Das müssen wir uns und der Gesellschaft immer wieder bewusst machen sowie die Politik bei ihrem Wort nehmen“, lautete das Fazit von Stadtjugendpfleger Andreas Lachmann nach den drei ereignisreichen Tagen in Potsdam.
Der 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit wurde veranstaltet durch den Forschungsverbund DJI/TU Dortmund, den Fachverband Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Brandenburg e. V. und die Stadt Potsdam. Regionale Mitorganisierende waren der Landesjugendring Brandenburg e.V. (LJR), das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) und die Stiftung SPI - Geschäftsbereich Niederlassung Brandenburg. Als Partner fungierte das Bundesnetzwerk Kinder- und Jugendarbeit. Gefördert wurde der 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS).