Die letzten Veranstaltungen:
JUPA LANGENHAGEN: ENGAGIERTE STIMMEN FÜR JUNGE MENSCHEN
Offenes Gremium für alle jungen Menschen aus Langenhagen
(konstituierende Sitzung am 26. Januar 2022)
Gemeinsam wollen sie für die Belange und Interessen junger Menschen in Langenhagen einstehen und diesen eine Stimme bzw. ihre Stimmen geben. Mehr als zehn Jugendliche haben seit gut zwei Jahren auf dieses Ziel hingearbeitet: ein Jugendparlament für Langenhagen, das Mitglieder in bestimmte politische Ausschüsse entsenden kann.
Die konstituierende Sitzung ist bereits terminiert – für Mittwoch, 26. Januar 2022.
„Wir wollen in Entscheidungen einbezogen werden“, erläutert Janik Lehmeier, warum er sich seit November 2019 regelmäßig mit Gleichgesinnten getroffen, diskutiert und Meinungen ausgetauscht hat. „Ich habe teilgenommen, um etwas zu verändern“, bekräftigt Leonie Friebel. Die Entscheidung für ein Jugendparlament und gegen andere Beteiligungsformen ist im Laufe der Beschäftigung mit dem Thema kommunalpolitische Jugendbeteiligung gewachsen.
„Die Beteiligungsform haben wir anfangs offen gelassen“, sagt Bürgermeister Mirko Heuer. Damit die Jugendlichen so viel wie möglich selbst gestalten konnten – so auch die Satzung. In dieser haben die jungen Menschen unter anderem die Ziele des Jugendparlamentes, seine Aufgaben und dessen Zusammensetzung festgeschrieben. Während des ganzen Prozesses standen Bürgermeister Heuer und andere Stadtbeschäftigte mit Tipps zur Seite, berichtet Maxim Pfaffenrot.
Wie wichtig Heuer die Beteiligung von jungen Menschen ist, veranschaulichte er den Anwesenden mithilfe eines Zeitungsartikels aus dem Jahr 2012: „Die CDU fordert ein Jugendparlament“. Der Antrag, mit dem er seinerzeit als Fraktionschef noch erfolglos war, konnte er als Verwaltungschef neu angehen. Davon zeugen unter anderem neue Stellenanteile, die geschaffen wurden, um die Jugendbeteiligung in Langenhagen stärker zu verankern.
„Jugendliche sind umfassend interessiert, wenn es um gesellschaftliche Themen geht“, so Friebel. Doch die Art, wie diese Themen in Teilen der politischen Gremien behandelt würden, sei eher ernüchternd. Dass etwa in einer Ratssitzung Nicht-Mitglieder nur in den Einwohnerfragestunden sprechen dürfen, habe ihn schon enttäuscht, berichtete Pfaffenrot, der auch Schülersprecher am Gymnasium Langenhagen ist.
Demokratie braucht Voraussetzungen, die es allen ermöglichen, an politischen Entscheidungsprozessen teilzuhaben, darin sind sich die Gesprächspartner einig. „Das Jugendparlament ist ein Weg für Jugendliche, sich mehr mit Politik zu befassen und diese besser zu verstehen“, sagt Malte Kruppa. Erste Erfahrungen in diesem Bereich konnten übrigens einige der im Jugendparlament Engagierten bei dem Planspiel „Pimp your town“ machen. Darauf aufbauend lautet eine erste Erfahrung der Jugendparlamentarier auch: Leichter, spielerischer und schön verpackt, kann Politik mehr Spaß machen.
Wer sich im Jugendparlament mit Stimmrecht einbringen möchte, sollte zwischen zwölf und 24 Jahre alt sein und am besten einfach mal vorbeischauen. Die Gruppe trifft sich regelmäßig mittwochs; weitere Infos gibt es unter www.kiju-langenhagen.de